Ingres, französischer Maler und Zeichner kam nach Studien bei seinem Vater und in Toulouse 1796 nach Paris zu J.L. David und gewann 1801 den Rompreis. In Italien, wo er 1805-1820 in Rom und bis 1824 in Florenz lebte, studierte er die Antike und besonders den Maler Raffael. Er gelangte zu einem persönlichen Stil, in dem er die Formgestaltung durch die Natur verbindet. Neben großartig gemalten und vielen sehr subtil gezeichneten Bildnissen (Bild Paganini) entstanden weibliche Akte, mythologische Bilder und historischen Kompositionen.
Als im Pariser Salon von 1824 sein Bild "Gelübde Ludwigs XIII" einen großen Erfolg erzielte., kehrte er nach Paris zurück. Er erhielt viele Aufträge und gründete eine Schule. Über Anfeindungen verärgert, ging er 1834 als Direktor der Französischen Akademie nach Rom, kehrte aber 1841 wieder nach Paris zurück.
Ingres verfolgte seine Prinzipien mit diktatorischer Strenge und bekämpfte aufs schärfste Delacroix und dessen Anhänger. Er betrachtete deren von der Farbe beherrschten Malerei als Verirrung und Bedrohung der Kunst . Indem Ingres von der linienbetonten Zeichnung ausging, erstrebte er keine realistische Naturwiedergabe, sondern die Darstellung ein auf Grund von Formwissen gestalteten idealen Natur.
Hauptwerke:
Die Badende von Valpencon (1806, Louvre), Odaliske (1806, Louvre), R. Longa (1806, Louvre), Das türkische Bad (1806, Louvre), unter anderem.
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